Praxis für Psychotherapie, Traumatherapie und Sexualtherapie
Dr. phil. Philipp Weidenbecher
Heilpraktiker & Kinesiologe
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf herausfordernde oder belastende Situationen. Es kann sich um physischen, emotionalen oder mentalen Stress handeln. Wenn der Körper längere Zeit unter Stress steht oder einer konstanten Stressbelastung ausgesetzt ist, kann dies zu verschiedenen negativen Auswirkungen führen, einschließlich der Entwicklung von Ängsten.
Stress aktiviert den sogenannten "Kampf-oder-Flucht"-Mechanismus im Körper, bei dem Hormone wie Adrenalin und Cortisol freigesetzt werden.
Chronischer Stress kann das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen erhöhen. Menschen, die kontinuierlich hohem Stress ausgesetzt sind, können anfälliger für die Entwicklung von Generalisierter Angststörung (GAD), Panikstörung, Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) und anderen Angststörungen sein.
Angst ist eine biologisch sinnvolle Reaktion, die uns vor Gefahren schützt. Bei einer Angststörung ist das Angstgefühl übersteigert. Angst ist einGefühl der Nervosität, Besorgnis oder Unsicherheit, die ein normales menschliches Erlebnis darstellt. Angst ist das Gefühl der Unheimlichkeit und des Ausgesetztseins in der Welt. Oft geht Angst mit psychischen Störungen einher. Doch sie ist auch nützlich: Ohne die Angst hätte die Menschheit früher kaum überlebt.
Bei einer Angststörung tritt starke Angst in objektiv nicht bedrohlichen Situationen auf. Betroffene fürchten sich vor Situationen und Dingen, die andere als normal empfinden. Sie erleben die Angst dabei sehr real – in Form von starken physischen und psychischen Beschwerden wie Atemnot, Herzrasen und Schwitzen. Hierzulande leiden ca. 9 Prozent der Männer und 21 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 79 Jahren innerhalb eines Jahres an einer Angststörung.
Ursachen können folgende sein:
Familiäre Faktoren. Familiäre Veranlagung kann das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen erhöhen. Wenn Eltern oder Geschwister, an Angst leiden, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Familienmitglieder betroffen sein könnten.
Neurochemische Ungleichgewichte. Ein Ungleichgewicht gewisser Neuro-transmitter im Gehirn, wie Serotonin oder Noradrenalin , können zu Angstzuständen beitragen.
Traumatische Erfahrungen. Traumatische Ereignisse wie Missbrauch, Unfälle oder Krieg können das Risiko erhöhen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) oder andere Angststörungen zu entwickeln.
Stress und Lebensereignisse. Belastende Ereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, eine schwere Krankheit oder finanzielle Probleme können zu Angstzuständen führen.
Gewisse Persönlichkeitsmerkmale. Persönlichkeitsmerkmalen, wie zum Beispiel Perfektionismus oder extremer Schüchternheit, neigen möglicherweise eher zu Angststörungen.
Folgende Symptome sind möglich:
Physische Symptome. Atemnot, Benommenheit, Herzklopfen, Schweißausbüche oder Magen-Darm-Probleme sind möglich.
Emotionale Symptome. Gefühle von Unruhe, Nervosität, Angst oder ständige Sorge. Manche Menschen erleben auch Gefühle der Überwältigung, der Konzentrations-schwierigkeiten oder der Reizbarkeit.
Kognitive Symptome. Gedankenkreisen, Sorgen, Gefühle von Kontrollverlust, negativen Gedanken oder Befürchtungen.
Verhaltenssymptome. Vermeidung bestimmter Situationen oder Orte, Rückzug von sozialen Aktivitäten, Probleme beim Einschlafen oder übermäßiger Gebrauch von Beruhigungsmitteln oder Alkohol.
Diese Möglichkeiten gibt es einer Angststörung zu begegnen:
Psychotherapie. Ein psychotherapeutischer Ansatz ist die nachhaltigste Lösung für Angststörungen. Kombiniert man diesen mit Techniken wie EMDR, Yager-Code oder PLAMTHERAPY sind Erfolge in der Regel schnell sichtbar.
Medikamente. Manchmal können Medikamente verschrieben werden, um die Symptome von Angststörungen zu behandeln. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Benzodiazepine sind zwei häufig verwendete Medikamentenklassen. Aber ACHTUNG: Nebenwirkungen
Entspannungstechniken. Tefes Atmen, Muskelentspannung, Meditation oder Yoga können helfen, die körperlichen Symptome von Angst zu reduzieren.
Änderung der Lebensweise. Gesund zu leben kann dazu beitragen, die Angst besser zu bewältigen. Dazu gehört Sport, gesundes Essen, ausreichend Schlaf, weniger Alkohol oder Kaffee.
Niemand ist frei von Angst. Angst ist eine angeborene Emotion und rettet und ständig das Leben. Zum Beispiel bei einem steilen Weg am Geländer festhalten. Nach links und rechts schauen, wenn wir eine Straße überqueren etc. Ohne, dass es uns immer bewusst ist, hilft uns Angst, durch das Leben zu kommen. Nimmt diese Angst eine übersteigertes Maß an, so spricht man von einer Angsterkrankung und zählen neben Depression zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Die wichtigesten Formen sind:
Spezifische Phobien. Phobien können z.B. durch Menschenmengen, bestimmte Tiere (zum Beispiel Mäuse oder Spinnen) oder Gegenstände (zum Beispiel Spritzen) ausgelöst werden. Sie haben also einen konkreten Auslöser und sind erwartbar, da die Betroffenen den Auslöser ihrer Angst kennen.
Soziale Phobien. Bei einer sozialen Phobie beispielsweise fürchtet man sich vor Situationen, bei denen man im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen (Angst bewertet zu werden). Dies kann auf bei einem Vortrag oder bei einer Party. Sie befürchten, sich peinlich oder nicht richtig zu verhalten. Eine Reaktion auf einen Auslöser kann eine Panikattacke sein, weshalb Betroffene teilweise versuchen, diese Auslöser zu vermeiden.
Panikstörung. Plötzlich eintretende Angstanfälle mit heftigen Beschwerden
Generalisierte Angststörungen. Symptome sind anhaltende Sorgen oder Ängste, die viele Lebensbereiche umfassen und nicht auf bestimmte Situationen beschränkt ist.
Wie bei der Panikstörung ist der Auslöser der generalisierten Angststörung nicht so richtig greifbar, also nicht so einfach auf bestimmte Situationen beschränkt. Betroffene sind in ständiger Sorge, dass ihnen oder Verwandten und Bekannten ein Unglück widerfährt, etwa ein Verkehrsunfall oder eine schwere Krankheit. Begleitet ist eine solche Angst z.B. mit Schlafstörungen.
Angststörungen könnten diverse Anzeichen haben, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Angststörung handelt.
Anhaltende und intensive Angst. Die Angst oder Sorge ist übermäßig und besteht über eine längere Zeit (mehrere Monate sind möglich) und wirken sich auf unterschiedlichste Bereiche aus (z.B. Arbeit, Schule, daheim, ...)
Körperliche Symptomatiken. Hier sind eine Symptome möglich. Diese gehen von Herzklopfen oder Atembeschwerden über Schwindel, Zittern bishin zu Magen-Darm-Beschwerden (Appetitlosigkeit, Durchfall, ...)
Vermeidendes Verhalten. Man tendiert dazu entsprechende Situationen oder Orte zu meiden, die Angst auslösen können. Auch Aktivitäten werden gemieden, die eine Angst auslösen können (Sport, Veranstaltungen, ...).
Einschtränkung im Alltag. Angststörungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Menschen mit Angststörungen können Schwierigkeiten haben, ihre Arbeit oder schulischen Verpflichtungen zu erfüllen, soziale Beziehungen aufrechtzuerhalten
Langes Andauern. Angststörungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über einen längeren Zeitraum bleiben. Es handelt sich nicht um vorübergehende Ängste oder Sorgen, sondern um anhaltende und oft chronische Zustände.
In der Tat können anhaltende und intensive Ängste zu Angststörungen führen. Angst an sich ist eine normale Reaktion unseres Körpers auf potenzielle Bedrohungen oder Stressoren. Es ist eine natürliche Überlebensreaktion, die uns dazu befähigt, auf Gefahren zu reagieren. Jedoch können sich bei manchen Menschen Ängste zu einem übermäßigen, belastenden und unkontrollierbaren Zustand entwickeln. Wenn die Angstreaktionen übermäßig sind, länger als sechs Monate anhalten und das alltägliche Leben beeinträchtigen, kann dies ein Zeichen für eine Angststörung sein.
Es ist ganz geklärt wie eine generalisierte Angststörung entsteht.
Es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren zur Entstehung beitragen können, einschließlich biologischer, genetischer, psychologischer und Umweltfaktoren.
Biologie. Eine Dysregulation bestimmter Neurotransmitter im Gehirn, wie z.B. Serotonin oder Noradrenalin kann bei der Entstehung eine Rolle spielen. Also eine Störung des Neurotransmitterhaushaltes
Familiäre Faktoren. Es gibt eine genetische Veranlagung für Angststörungen, einschließlich der generalisierten Angststörung. Haben Verwandte eine Angststörung so steigt die Wahrscheinlichkeit selbst daran zu erkranken.
Persönlichkeitsmerkmale. Tendenzen zur Überbesorgnis, Perfektionismus oder einer Neigung, sich auf negative Ereignisse oder Situationen zu konzentrieren, können anfälliger für die Entwicklung einer generalisierten Angststörung sein. Frühe traumatische Erfahrungen oder belastende Lebensereignisse können auch das Risiko erhöhen.
Umweltfaktoren. Chronischer Stress oder belastende Lebensumstände können zur Entstehung von generalisierte Angststörung beitragen. Dazu zählen auch finanzielle Probleme, familiäre Konflikte oder traumatische Erlebnisse.
Ich möchte hier noch einmal kurz drauf eingehen wie sie selbst Angststörung an sich selbst erkennen können. Folgende Fragen, die Sie sich selbst stellen können, bieten erste Hinweise dazu.
Sollten hiervon das ein oder andere zutreffen, lohnt sich ein nähere Blick oder sogar Therapie.
Eine Angststörung kann sich auf unterschiedliche Weise anfühlen, da sie von Person zu Person variieren kann.
Während einer Angststörung fühlt man sich panisch. Fast wie in einer Panikattacke.
Vorallem merkt man dies am Körper. Zittern, Stress und Unwohlsein sind wohl die klaresten Indikatoren. Aber auch Überdenken und sich viele Sorgen machen könnten Indikatoren sein.
Akut lassen sich Methoden wie Atemtechniken (z.B. 4-4-4-Atmung) an wenden oder die entsprechende Situation verlassen. Etwas mittelfristiger sind Entspannungsverfahren wie Yoga oder Meditation.
Die wohl beste Methode gegen eine Angststörung ist eine Psychotherapie, um die Auslöser zu finden und Lösungswegen zu finden, mit diesen umgehen zu können.
Kombiniert man diese mit Methoden wie (Psycho-) Kinesiologie, dem Yager-Code, EMDR oder PALMTHERAPY so zeigt sich hier erfahrungsgemäß eine extrem effektive Kombination, um dem ganzen ursächlich und damit dauerhaft Herr zu werden.
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