Burnout Ratgeber

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Burnout Symptome

Erschöpfung, die häufig auf langen Stress am Arbeitsplatz zurückzuführen ist, wird als Burnout bezeichnet. Es kann sich zeigen in Form von … anhaltender Müdigkeit, die nicht durch Ruhe oder Schlaf gelindert wird. Probleme, Aufgaben zu bewältigen, verminderter Einsatz und Produktivitätsverlust. Eine negative oder zynische Einstellung gegenüber der Arbeit und Kollegen. Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen. Körperliche Symptome wie Kopf- oder Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden. Ebenso das Gefühl, dass die Arbeit keinen Zweck erfüllt. Probleme mit der Konzentration und dem Gedächtnis. Zu Guter Letzt: Rückzug von sozialen Aktivitäten, Isolation von Freunden und Familie.

Burnout Selbsttest 

Es gibt eine Reihe von Selbsttests, um Anzeichen von Burnout zu erkennen. Diese Tests dienen jedoch nicht als Ersatz für eine professionelle Diagnose, sondern lediglich als Hinweis darauf, ob eine professionelle Hilfe sinnvoll sein könnte. Hier ist eine kleine Aufzählung der Tests:

  • Maslach Burnout Inventory (MBI): Das MBI ist eines der bekanntesten Instrumente zur Messung von Burnout. Es besteht aus einem Fragebogen, der die drei Hauptdimensionen des Burnouts misst
  • Copenhagen Burnout Inventory (CBI): Er untersucht physische und emotionale Erschöpfung sowie ein Gefühl der persönlichen Leistungsfähigkeit.
  • Berufsbezogener Erschöpfungs-Fragebogen (MBEM): Dieser Fragebogen konzentriert sich auf die Erfassung von berufsbezogener Erschöpfung und wird häufig in der Forschung und klinischen Praxis eingesetzt.
  • Perceived Stress Scale (PSS): Obwohl nicht speziell für Burnout entwickelt, misst die PSS das subjektiv wahrgenommene Stressniveau.
  • Burnout-Test der Uni-Klinik München: https://www.muenchen-klinik.de/psyche-seele-psychische-erkrankungen/burnout/burnout-test/

Erschöpfung Symptome im Detail

Die Erschöpfung ist ein wichtiges Symptom von Burnout und kann sich auf verschiedene Weise zeigen. Konstante Müdigkeit und das Gefühl von körperlicher Schwäche. Ständige Gefühle der Niedergeschlagenheit und Traurigkeit, ebenso übermäßige und das Gefühl, versagt zu haben. Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Darüber hinaus Schlafschwierigkeiten, weniger Leistung zeigen, Kopfschmerzen oder Magenschmerzen. Damit einher: weniger Appetit oder deutlich mehr essen. Weniger soziale Kontakte.

Burnout Behandlung – was tun?

Professionelle Hilfe aufsuche ist auf jeden ein wesentlicher Schritt. Zusätzlich kannst du mir Freunden drüber sprechen. Der Austausch kann entlastend sein. Nimm dir bewusst Pausen während des Tages und sorge für ausreichende Erholung. Setze realistische Grenzen für deine Arbeit. Priorisiere Dinge, die dir Spaß machen, wie Sport, Lesen, Musik hören oder Spaziergänge in der Natur. Prioritäten setzen ist ebenfalls wichtig. Wenn möglich, denke über berufliche Veränderungen nach, wie zum Beispiel eine Neuorientierung oder einen Wechsel des Arbeitsumfelds.

Burnout Symptome Frau – Risikofaktoren

Burnout kann unabhängig vom Geschlecht auftreten, und viele der Symptome sind für beide Geschlechter ähnlich. Frauen sind oft mit der sogenannten „doppelten Belastung“ konfrontiert, da sie sowohl berufliche als auch familiäre Verantwortlichkeiten haben. Frauen können in einigen Arbeitsumgebungen mit geschlechtsspezifischen Diskriminierungen oder Ungleichheiten konfrontiert sein. Frauen sind auch oft Hauptverantwortliche für familiäre Angelegenheiten, einschließlich Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und Haushaltsführung. Hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Menopause können das Risiko für Burnout erhöhen. Gesellschaftliche Erwartungen und Rollenbilder und Perfektionismus tun ihr übriges.

Burnout Symptome Mann – Risikofaktoren

Männer neigen möglicherweise eher dazu, Stress und Burnout im Außen zu zeigen, wie z.B. vermehrten Konsum von Alkohol. Männer könnten sich auch aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen und traditioneller Geschlechterrollen eher unzulänglich fühlen, wenn sie das Gefühl haben, den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Darüber hinaus kann es auch sein, dass Männer ihre emotionalen Bedürfnisse unterdrücken. Höherer beruflicher Druck erhöhen ebenfalls das Risiko.

Hilfe bei Burnout

Systemische Beratung kann bei der Identifikation von Stressoren, dem Umgang mit Emotionen und der Entwicklung von Bewältigungsstrategien helfen. Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann unterstützend sein. Praktiken wie Achtsamkeit und Meditation können dazu beitragen, den Geist zu beruhigen. Manchmal können Interventionen am Arbeitsplatz erforderlich sein, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, klare Rollenerwartungen zu schaffen und eine gesündere Work-Life-Balance zu haben. Vielleicht hilft auch eine berufliche Neuorientierung.

Burnout Prävention

Schulungen in Achtsamkeitstechniken und Stressbewältigungsstrategien können dazu beitragen, den Umgang mit Belastungen zu verbessern. Fördere eine ausgewogene Aufteilung von Arbeits- und Freizeitaktivitäten, um Überlastung zu vermeiden. Setze realistische Grenzen für Arbeitsstunden und nimm dir Pausen. Fördere auch eine offene und transparente Kommunikation in der Arbeitsumgebung. Klare Erwartungen und Rollendefinitionen können Unsicherheiten reduzieren. Achte darauf, dass ausreichend Ressourcen, sei es Personal oder Technologie, für die Bewältigung von Arbeitsaufgaben vorhanden sind.

Führungskräfte sollten in effektiver Führung und Mitarbeiterunterstützung geschult werden, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse und das Gefühl, dass ihre Meinungen gehört werden, kann die Arbeitszufriedenheit erhöhen. Biete Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und Fortbildung an, um Mitarbeiter zu unterstützen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Implementiere Mechanismen zur Früherkennung von Anzeichen von Überlastung und ermöglich rechtzeitige Interventionen.